Projekte in Arbeit


Projekt 1: Auftrag für den Bau einer Anlage in 1:87 mit Busch-Feldbahn und Viessmann CarMotion High-Tech-Fahrzeugen.

Wir sind von einem Hamburger Tiefbau-Unternehmen gebeten worden, eine Anlage zu bauen, die deren Schotterwerk in ihrem damaligen Steinbruch bei Hamburg in einem Stadium um 1960 zeigt. Die Fahrzeuge des Viessmann-Systems laufen so hervorragend auf einer "Schotterpiste", dass wir tatsächlich die damaligen Original-Steigungen dieses Steinbruchs von ca. 20% nachstellen können. Von Viessmann gibt es bisher nur ein einziges Modell, nämlich einen MB ACTROS Muldenkipper, also ein Fahrzeug aus der aktuellen Epoche. Später sind weitere Fahrzeugmodelle geplant. Da wir aber ohnehin zur Zeit erst noch die Gestaltungs-Tests für die Optik der Anlage und für Fahrversuche machen, können wir diese zunächst noch mit dem ACTROS durchführen. Unsere Fahrversuche testen den Straßenbelag aus, um möglichst großen Halt bei großen Steigungen zu erreichen. Gleichzeitig führt ein Straßenbeleg mot guter Reibung aber leider dazu, dass Kurven-Radien groß gestaltet werden müssen (da es logischerweise kein Differential-Getriebe gibt, schiebt die Antriebs-Hinterachse leicht den Lkw geradeaus). Außerdem haben wir bereits erfolgreich Kreuzungen der BUSCH-Feldbahn und Viessmann-Straßen mit dem Magnet-Band ausprobiert. Die Feldbahn verwendet ja ein Stahl-Blech unter den Gleis-Schwellen für einen besseren Anpressdruck der Lok mit einem Magneten im Lok-Boden. 

Die Viessmann-Fahrzeuge verwenden zur Steuerung (genau wie das FALLER Car-System einen Magneten an einem Steuerhebel an der Spurstange der lenkbaren Vorderachse. da könnte solch ein Magnet schon mal auf Abwege gerade, wenn die Spur bei einer Bahnkreuzung über das Magnet-aktive Stahlblech der Busch-Schiene führt.  

Wir werden hier stetig über den Bau-Fortschritt der Anlage berichten und auch mal ein paar Video-Aufnahmen einstellen.


Magnetband-Verlegung

Grundsätzlich kann man sowohl einen einfachen Stahl-Fahrdraht nehmen, wie das FALLER Car-System ihn verwendet. Will man aber kleinere Radien fahren, einen sicheren Betrieb gewährleisten und den Spurstangen-Lenkmagneten um ein paar Zehntel-Millimeter von der Fahrbahn abheben, dann empfiehlt es sich, das Viessmann-Magnetband zu verlegen.

Beim Verlegen des Magnetbandes - so zeigt meine Erfahrung - sollte in der Ebene ein Radius von 65 mm (Durchmesser 13 cm, das ist so groß wie eine CD) nicht unterschritten werden. Der von Viessmann empfohlene Radius von 90mm (also 18 cm Durchmesser) ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Lkw Anhänger ziehen sollen. (Achtung die Anhänger / Auflieger laufen auf der Innenseite der Kurve einen viel engeren Radius.) Will man die Spur im Bogen einen Berg hinauf führen, dann sollte der Radius ebenfalls größer als 65 mm sein. Bitte unbedingt Proben machen. Die Lkw lieben es gar nicht, wenn der Straßenbelag stark verwunden ist, was bei einer Kurve bergauf automatisch der Fall ist. Auch der Übergang aus der Ebene in eine Steigung führt leicht dazu, dass die Antriebs-Achse in der Luft hängt und damit der Lkw stehen bleibt. Wir zeigen später, wie wir dieses Thema gelöst haben.


Magnetband-Verlegung - Kniffe und Tricks

Die Fahrzeuge müssen nicht nur im Kreis oder einem Oval fahren. Sie können durchaus auch ihren eigenen Weg kreuzen.

Nebenbei: Auch Schienen der Modelleisenbahn (sogar die Schienen der Busch-Feldbahn mit ihren Stahl-Streifen unter den Schienen) werden problemlos überquert. Und das sogar nicht nur rechtwinklig, sondern auch in einem relativ flachen Winkel.

Bei der Planung ist lediglich zu beachten, dass der Spurstangen-Magnet immer dem durchgehenden Magnetstreifen folgt (es sei denn der würde in einen scharfen Winkel plötzlich abzweigen.

Die Magnetstreifen einer "einmündenden" Fahrspur sollte angeschrägt sein und bis auf 1,5 mm an die Hauptspur heran geführt werden. Dadurch wird vermieden, dass der Spurstangen-Magnet Sprünge macht oder seitlich ausschlägt. 

Verlegt man das Magnetband auf der ebenen Fläche und spachtelt es später in die Fahrbahn ein, dann lässt es sich sehr einfach um eine CD herum legen und Stück für Stück festdrücken.  Beim Einfräsen mit einer Oberflächenfräse ist insbesondere darauf zu achten, dass das Magnetband keine "Ecken" in seinen Kurven bekommt, da das später unschöne Lenk-Rucker beim fahrenden Lkw verursacht.


Projekt 2:    Büro für den Feldbahn-Betriebshof im Maßstab 1:22,5,  Vor-Stadium,  Büro in einem Wohnwagen.

Für den von mir geplanten Feldbahn-Betriebshof im Maßstab 1:22,5 will ich "erst einmal klein beginnen". Dieses ist nämlich mein erster Gebäude-Modellbau im großen Maßstab 1:22,5. Da kann/muss man noch mehr Details abbilden, als in 1:32. Das will geübt sein!

 

Deshalb baue ich zunächst das "Büro" des Betriebsleiters: einen alten ausgedienten Wohnwagen. Ich habe ein paar 1:1 Skizzen als Grundriss gezeichnet und eine Sammlung aller Ideen anhand einer Skizze wie hier ==> rechts oben zusammen gestellt, die laufend um neue Ideen ergänzt wird. Ich habe die Basis für dieses Wohnwagen-Modell in einem US-amerikanischen Online-Shop gefunden. Das Modell ist zwar nur im Maßstab 1:24, es gibt wenige feingliedrige Modelle in 1:22,5, aber da ich plane, dieses "Büro" in den hinteren Teil meiner Anlage zu platzieren, bekomme ich auf diese Weise sogar ein klein bisschen Unterstützung, was die optische Tiefenwirkung der Anlage anbelangt.  

 

Momentan mache ich noch ein paar "Fingerübungen", wie z.B. den Bau des Aktenordners in 1:24 hier unten.

Er wird später aufgeschlagen auf dem Tisch des "Büros" liegen. Außerdem nutze ich die Zeit zum Sammeln aller möglichen Accessoires im Zusammenhang mit diesem Wohnwagen bis hin zu Büro-Möbeln und funktionierenden kleinen Tisch-Lampen.  Für die "Innen- und Außen"-Beleuchtung nehme ich Lichtleiter bei kleinen Lichtquellen und Glühlämpchen für die größeren.

Den Aktenordner in 1:24 habe ich aus schwarzem Papier (Ordnerhülle) und einem Stapel Zigarettenpapier hergestellt. Zigaretten-Papier ist sehr dünn. Es gibt 4 Stärken, dieses ist die Dickste davon, weil das ganz dünne Papier mir zunächst noch zu schwierig zu handhaben war. Obendrauf kam der Mini-Druck eines echten Briefes. Noch zu verbessern: Leider kann ich nicht auf sehr dünnem Papier drucken, deshalb passt das oberste Blatt optisch noch nicht ganz zum übrigen Inhalt des Ordners.

In den an seiner Rückseite verleimten Papierstapel habe ich zwei Löcher gepiekst und dort die beiden Bügel aus 0,3mm Silberdraht eingeklebt.


 

Diese Vorplanung halte ich für enorm wichtig, ein solches Projekt muss quasi "reifen", denn wenn erst einmal mit dem eigentlichen Bau begonnen wurde, lassen sich viele der später kommenden Ideen möglicherweise im Nachhinein nicht mehr einarbeiten.                                                                          


Projekt 3:    Feldbahn-Betriebshof, ganz frühes Vor-Stadium

Die als Nächstes zum Bau anstehende Anlage wird ein Feldbahn-Betriebshof im Maßstab 1:22,5. Vorgesehene Details: Schienenanlage mit einer Vielzahl an Gleisen, Weichen, einer kleinen Drehscheibe und einem etwas tiefer liegenden Hafen-Anleger, von dem aus die Feldbahn-Waggons per Seilzug-Vorrichtung zur oberen Ebene gezogen werden. Dieser Betriebshof wird das Zentral-Modul. Daran sollen sich einmal weiterführende Strecken-Module anschließen. 



Projekt 4:  Wir haben den Auftrag zum Bau einer Feldbahn-Anlage im Maßstab 1:22,5 und zwar ein Hafen-Modul


Unser Modellbahnfreund Dr. Daniel O. kennt Reinhards "An-der-Wand-entlang-Anlage", die er vor vielen Jahren im Maßstab 1:32 mit Fahrzeugen der damaligen Firma COMPLEXX Präzisions-Modelle GmbH gebaut hatte. Die damals gebaute Anlage soll in etwa als Vorbild für diese neu zu bauende Feldbahn-Anlage in 1:22,5 dienen. Wir berichten in Kürze mehr darüber.

Hier nebenstehend ein Bericht über unsere damalige COMPLEXX-Anlage in 1:32 in dem Modellbahn-Journal 4/96

 

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